Kunststoff- vs. Metall-CNC-Bearbeitung: Der praktische Leitfaden eines Ingenieurs für die richtige Wahl

Die Entscheidung zwischen Kunststoff und Metall für Ihr nächstes Projekt fällt schwer CNC-Bearbeitung Projekt? Die Wahl des falschen Materials auf der Grundlage unvollständiger Daten kann zu kostspieligen Fehlschlägen bei Prototypen und kritischen Projektverzögerungen führen. Dieser Leitfaden bietet einen bewährten, datengestützten Rahmen, der Ihnen hilft, jedes Mal die richtige Wahl zu treffen.


Die Wahl zwischen Kunststoff und Metall für die CNC-Bearbeitung hängt von den Hauptanforderungen der Anwendung ab. Metalle wie Aluminium bieten eine überragende Festigkeit und thermische Stabilität und sind daher ideal für starre Strukturteile. Technische Kunststoffe wie PEEK und Delrin bieten ein hervorragendes Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht, chemische Beständigkeit und können die Bearbeitungszeit und die Gesamtkosten des Teils erheblich reduzieren.


Doch der Rohstoff ist nur die Spitze des Kosteneisbergs.

Lesen Sie weiter, um die versteckten Herstellungskosten und DFM-Geheimnisse (Design for Manufacturability) zu erfahren, die Ihnen die Datenblätter nicht verraten.

Der datengestützte Showdown: Ein quantifizierter Vergleich

Ein Techniker misst sorgfältig einen Metallstab mit einem Messschieber neben gestapelten Kunststoffplatten in einer sauberen Werkstatt.
Ein Techniker misst sorgfältig einen Metallstab mit einem Messschieber neben gestapelten Kunststoffplatten in einer sauberen Werkstatt.

Nachdem wir nun den Rahmen abgesteckt haben, wollen wir uns mit den Zahlen beschäftigen. Für einen Ingenieur sind objektive Daten die Grundlage für eine fundierte Entscheidung. Datenblätter können zwar überwältigend sein, aber wenn man sich auf einige wenige Schlüsselkennzahlen konzentriert, erkennt man die unterschiedlichen Persönlichkeiten dieser Materialien.

Nachfolgend finden Sie einen direkten Vergleich einiger der gängigsten Materialien, die bei der CNC-Bearbeitung verwendet werden.

Vergleich der Materialeigenschaften: Metall vs. Kunststoff
Leistungsmetrik Aluminium (6061) Rostfreier Stahl (304) Delrin® (POM) PEEK
Dichte (g/cm³) ~2.70 ~8.00 ~1.41 ~1.32
Zugfestigkeit (MPa) ~310 ~586 ~65 ~95
Steifigkeit (GPa) ~69 ~193 ~2.8 ~3.6
Maximale Temperatur (°C) ~200 ~870 ~90 ~250
Thermische Ausdehnung (µm/m-°C) ~23 ~17 ~100 ~55

Auf den ersten Blick scheinen die Metalle bei Festigkeit und Steifigkeit zu dominieren. Doch wie der renommierte Professor Dr. Michael F. Ashby von der Cambridge University lehrt, basiert die beste Wahl selten auf einer einzigen Eigenschaft.

Es geht darum, das Optimum zu finden Kombination von Eigenschaften. Bei Leichtbauanwendungen zum Beispiel ist nicht nur die Festigkeit entscheidend, sondern auch die Stärke-Gewichts-Verhältnis. Obwohl die Zugfestigkeit von Aluminium mehr als dreimal so hoch ist wie die von PEEK, ist seine Dichte mehr als doppelt so hoch.

Das bedeutet, dass ein Hochleistungspolymer wie PEEK kann einen wettbewerbsfähigen Festigkeits-/Gewichtsvorteil bieten in Anwendungen, bei denen jedes Gramm zählt, wie z. B. bei Komponenten für die Luft- und Raumfahrt oder in der Robotik.

Es gibt jedoch eine entscheidende Zahl in dieser Tabelle, die oft übersehen wird und einem Ingenieur die größten Kopfschmerzen bereiten kann: Wärmeausdehnung. Hier wird der Unterschied zwischen Kunststoffen und Metallen besonders deutlich.

Stellen wir uns ein 150 mm langes Teil vor, das genau in eine Baugruppe passen muss. Wenn seine Betriebstemperatur um nur 50°C steigt (von Raumtemperatur auf 70°C):

  • Die Aluminium Teil wird erweitert um 0,17 mm.
  • Die Delrin Teil wird sich um einen massiven 0,75 mm!

Das ist mehr als das Vierfache der Veränderung. Für ein Teil, das enge Toleranzen Bei Presspassungen oder der Ausrichtung von Lagern ist eine Maßverschiebung dieser Größenordnung der Unterschied zwischen einem funktionsfähigen Produkt und einem Haufen Schrott. Diese einzige Berechnung macht deutlich, warum das Verständnis der gesamten Bandbreite von Materialeigenschaften, die über die mechanischen Eigenschaften hinausgehen, absolut entscheidend ist.

Es geht nicht nur darum, wie sich ein Material am ersten Tag verhält, sondern wie es sich während seines gesamten Lebenszyklus verhält.

Was Ihre Einkaufsabteilung nicht sieht

Wenn es um Geld geht, beginnt und endet das Gespräch oft mit dem Preis pro Kilogramm des Rohmaterials. Ihre Einkaufsabteilung sieht vielleicht, dass ABS deutlich billiger ist als Polycarbonat (PC) und entscheidet sich für die kostengünstigere Option. Aber als Ingenieur wissen Sie, dass die wahren Kosten eines Bauteils viel komplexer sind.

Es ist wie bei einem Eisberg: Die materiellen Kosten sind die kleine, sichtbare Spitze, während der große, gefährliche Teil unter der Oberfläche verborgen liegt.

Dieser versteckte Teil des Eisbergs ist der Gesamtbetriebskostenund genau dort können Projekte auf Grund laufen. Schauen wir uns an, was hier lauert:

Bearbeitungszeit Kosten

Dies ist wohl der größte versteckte Faktor. Die Bearbeitung eines Teils aus rostfreiem Stahl mit seiner Zähigkeit und schlechten Bearbeitbarkeit kann leicht doppelt so lange dauern wie die Bearbeitung der exakt gleichen Geometrie aus Delrin.

Wenn der Stundensatz in Ihrer Werkstatt $75 beträgt, hat ein Teil, das in 60 Minuten aus Stahl und in 20 Minuten aus Delrin gefertigt wird, einen Kostenunterschied von $50 - ein Unterschied, der die Einsparungen beim Rohmaterial selbst schnell in den Schatten stellen kann.

Nachbearbeitungskosten

Braucht Ihr Aluminiumteil Eloxierung für Korrosionsbeständigkeit und Ästhetik? Das bedeutet einen zusätzlichen Schritt, zusätzliche Zeit und zusätzliche Kosten.

Viele Hochleistungskunststoffe hingegen sind von Natur aus korrosionsbeständig und können in Farbe gegossen werden, so dass dieser gesamte Schritt und die damit verbundenen Kosten entfallen.

Misserfolgskosten

Dies ist der gefährlichste Teil des Eisbergs. Wir haben einmal mit einem Kunden zusammengearbeitet, der ein neues elektronisches Gerät mit einem kleinen internen Heizelement entwickelte. Um Geld zu sparen, bestand er gegen unseren Rat darauf, ABS für eine Halterung zu verwenden.

Die ersten Prototypen funktionierten, und es wurden 500 Stück produziert. Bei den abschließenden Qualitätskontrolltests führte die aufgestaute Hitze jedoch dazu, dass die ABS-Halterungen weich wurden und sich verformten, was zu einer kritischen Fehlausrichtung der Komponenten und einer Ausfallrate von 100% führte.

Die "Einsparungen" durch die Wahl des billigeren Kunststoffs wurden sofort wieder zunichte gemacht. Das Unternehmen verlor die gesamten Kosten für die 500 ausgefallenen Teile, sah sich mit erheblichen Produktionsverzögerungen konfrontiert und musste für eine Eilbestellung neuer Halterungen aus dem richtigen, hitzebeständigeren Material bezahlen.

Dieser Fall aus der Praxis zeigt eine wichtige Lektion: Die teuerste Materialwahl, die man treffen kann, ist oft diejenige, die scheitert.

Wie man für das gewählte Material entwirft

Ein Ingenieur und ein Projektmanager diskutieren während einer Videokonferenz über ein Cad-Modell auf dem Bildschirm, während physische Prototypen auf dem Schreibtisch liegen.
Ein Ingenieur und ein Projektmanager diskutieren während einer Videokonferenz über ein Cad-Modell auf dem Bildschirm, während physische Prototypen auf dem Schreibtisch liegen.

Es gibt kein frustrierenderes Gefühl für einen Ingenieur, als tagelang an der Perfektionierung eines Entwurfs zu arbeiten, nur um dann von einem Hersteller zu hören: "Wir können das nicht herstellen" oder "Wir können es, aber es wird Sie ein Vermögen kosten". Diese schmerzhafte Kluft zwischen Ihrem Entwurf und seiner realen Herstellbarkeit ist oft der Grund, warum Projekte ins Stocken geraten.

Die Hauptursache? Ein Versäumnis bei der Anwendung Design für Herstellbarkeit (DFM) Prinzipien, die für das von Ihnen gewählte Material gelten. Die Gestaltung für Kunststoff unterscheidet sich grundlegend von der Gestaltung für Metall.

Wie Greg Paulsen, Leiter der Anwendungstechnik bei Xometry, immer wieder betont, können Ingenieure in die Falle tappen, wenn sie einfach versuchen, ein für Aluminium optimiertes Design aus einem Kunststoff wie Delrin zu fertigen. Diese direkte Substitution ist selten erfolgreich. Um dies zu vermeiden, müssen Sie in der Muttersprache des gewählten Materials denken.

Hier sind einige wichtige DFM-Überlegungen:

Wandstärken und Eckradien

Bei Metallen kann man oft mit dünnen Wänden und scharfen Innenecken auskommen. Versucht man das bei einem Kunststoffteil, kann es zu Problemen kommen. Kunststoffe erfordern gleichmäßigere Wandstärken, um Probleme wie Verzug und Einfallstellen zu vermeiden. Außerdem führen scharfe Innenecken zu Spannungskonzentrationen.

Ein großzügiger Innenradius (eine gute Faustregel ist mindestens das 0,5-fache der Wanddicke) ist unerlässlich, um Spannungen zu verteilen und Risse zu verhindern - ein Schritt, der bei Metallen eine gute Praxis ist, bei Polymeren jedoch absolut kritisch.

Die Toleranzfalle

Wir sehen häufig Zeichnungen für Kunststoffteile mit einem Schriftfeld, in dem eine pauschale Toleranz von ±0,05 mm für alle Abmessungen gefordert wird - eine gängige Praxis in der Metallbearbeitung. Das ist zwar machbar, aber die Einhaltung einer solch engen Toleranz für ein ganzes Kunststoffteil ist unglaublich teuer.

Aufgrund der hohen Wärmeausdehnung und der geringeren Steifigkeit von Kunststoffen müssen unsere Bearbeiter die Schnittgeschwindigkeiten verlangsamen, spezielle Werkzeuge verwenden und häufigere Inspektionen durchführen. Dadurch verlängert sich die Bearbeitungszeit drastisch.

Ein besserer Ansatz ist es, enge Toleranzen nur auf kritische Merkmale anzuwenden, wie z. B. eine Lagerbohrung oder eine Einpressfläche. Bei nicht kritischen Abmessungen kann eine Lockerung der Toleranz auf einen Standardwert von ±0,15 mm die Kosten des Teils oft um 30-50% senken, ohne dass die Funktion darunter leidet.

Gewinde entwerfen

In einem Metallteil, ein Gewinde direkt anzapfen in das Material zu schrauben, ist gängige Praxis. Bei einem Kunststoffteil kann dies eine Schwachstelle sein, insbesondere wenn die Schraube mehrmals entfernt und wieder eingesetzt wird.

Für eine längere Lebensdauer sollte eine Aussparung für eine Gewindeeinsatz ist die professionelle Lösung. Diese Metalleinsätze bieten starke, zuverlässige Maschinengewinde, die wiederholter Verwendung standhalten und die Langlebigkeit Ihrer Baugruppe gewährleisten.

Sind Sie bereit für die Bearbeitung von Hochleistungskunststoffen?

Ganz gleich, ob Sie die extreme Leistung von PEEK oder die Vielseitigkeit von Delrin benötigen, unsere CNC-Präzisionsbearbeitungsdienste liefern die engen Toleranzen, die Ihr Projekt erfordert. Unsere Experten setzen Ihre komplexen Kunststoffdesigns in die Realität um.

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Ein praktischer Entscheidungsbaum

All diese Daten sind großartig, aber wie wenden Sie sie auf das Projekt an, das Sie auf Ihrem Bildschirm sehen? im Augenblick? Um diesen Leitfaden wirklich praktisch zu gestalten, müssen wir die Theorie in die Tat umsetzen. Im Folgenden finden Sie einen einfachen, auf Fragen basierenden Entscheidungsbaum, der Ihnen dabei helfen soll, Ihre Optionen auf der Grundlage Ihres wichtigsten Gestaltungsfaktors schnell einzugrenzen.

Schnellauswahl-Leitfaden: Kunststoff vs. Metall nach Prioritäten
Wenn Ihre oberste Priorität ist... Primäre Materialkandidaten Wichtigste Überlegung
Gewichtsreduzierung PEEK, 7075 Aluminium, Kohlefaser-Nylon Berechnung des Verhältnisses von Festigkeit zu Gewicht; Berücksichtigung von Hybridkonstruktionen.
Chemikalien-/Feuchtigkeitsbeständigkeit PEEK, PVC, Teflon (PTFE) Bei Kunststoffen sind keine sekundären Beschichtungen erforderlich. Hüten Sie sich vor Spannungsrissen.
Rapid Prototyping Geschwindigkeit Delrin (POM), Nylon, ABS Schnelle Bearbeitung und Iteration haben Vorrang vor den endgültigen Materialeigenschaften.
  1. Hat der Leichtbau für Sie oberste Priorität?

Dies ist das Hauptanliegen für Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt, für Drohnen und Roboter. Doch bevor Sie sich für Aluminium entscheiden, sollten Sie eine weitere Frage stellen: Erfordert das Teil auch eine hohe strukturelle Festigkeit?

  • Wenn JA (hohe Festigkeit ist entscheidend): Sie befinden sich im Bereich der Hochleistungsmaterialien. Ihre Top-Kandidaten sind 7075 Aluminium wegen seines ausgezeichneten Verhältnisses von Festigkeit zu Gewicht, oder fortschrittliche Polymere wie PEEK und kohlefaserverstärktes Nylon. Dies ist auch der perfekte Zeitpunkt, um über ein einzelnes Material hinauszudenken. Könnte eine Hybridkonstruktion funktionieren? Denken Sie an einen Kernrahmen aus Aluminium mit integrierten Komponenten wie Lagerflächen oder Motorhalterungen, die aus selbstschmierenden, schwingungsdämpfenden Kunststoffen gefertigt sind. Dieser fortschrittliche Ansatz optimiert die gesamte Baugruppe, nicht nur ein einzelnes Teil.
  • Wenn NEIN (die Stärke ist dem Gewicht untergeordnet): Ihre Möglichkeiten erweitern sich beträchtlich. Allzweck-Kunststoffe wie ABS und Polycarbonat (PC) bieten erhebliche Gewichtseinsparungen gegenüber allen Metallen und sind eine kostengünstige Wahl für Gehäuse, Abdeckungen und nicht tragende Komponenten.
  1. Wird Ihr Teil in einer aggressiven chemischen Umgebung oder in einer Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit eingesetzt?

Für medizinische Geräte, die wiederholt sterilisiert werden, oder für industrielle Teile, die korrosiven Flüssigkeiten ausgesetzt sind, ist die Materialbeständigkeit nicht verhandelbar.

  • Wenn JA: Hier können Kunststoffe wirklich glänzen. Metalle wie Aluminium und sogar einige Stahlsorten benötigen schützende Sekundärbeschichtungen (wie Eloxal), die zerkratzt werden oder sich abnutzen können. Polymere wie PEEK, PVCund Teflon (PTFE) bieten eine hervorragende inhärente Beständigkeit gegenüber einer Vielzahl von Chemikalien. Für Anwendungen, die sowohl chemische Beständigkeit als auch Transparenz erfordern, Polycarbonat (PC) kann eine gute Wahl sein, aber seien Sie auf der Hut. Wie wir in der Praxis gesehen haben, kann sich die chemische Beständigkeit eines Materials verringern, wenn es mechanischer Belastung ausgesetzt ist - ein Phänomen, das als Spannungsrissbildung durch Umwelteinflüsse. Berücksichtigen Sie immer die gesamten Betriebsbedingungen.
  1. Ist Ihr Ziel das schnelle und kostengünstige Erstellen von Funktionsprototypen?

In den frühen Phasen der Entwicklung ist Geschwindigkeit alles. Es geht nicht darum, ein perfektes, produktionsreifes Teil zu schaffen, sondern darum, ein Design schnell zu validieren und zu iterieren.

  • Wenn JA: Dies ist der ideale Anwendungsfall für leicht zu bearbeitende, kostengünstige Kunststoffe. Materialien wie Delrin (POM) und Nylon sind für diesen Zweck hervorragend geeignet. Sie schneiden schnell, sind relativ preiswert und stark genug, um Form, Passform und Funktion zu testen. Der Geschwindigkeitsvorteil ist hier immens. In der Zeit, die für die Herstellung von ein oder zwei Metallprototypen benötigt wird, könnten Sie fünf oder sechs Iterationen aus Kunststoff testen, so dass Sie Ihr Design schneller verfeinern und schneller auf den Markt bringen können.

Einen Partner wählen, der Probleme vermeidet

Ein Projektberater zeigt einem Kunden während eines erfolgreichen Videogesprächs in einem Büro ein fertig bearbeitetes Teil.
Ein Projektberater zeigt einem Kunden während eines erfolgreichen Videogesprächs in einem Büro ein fertig bearbeitetes Teil.

Sie haben recherchiert, die Optionen abgewogen und einen Entwurf erstellt, der für das von Ihnen gewählte Material optimiert ist. Nun steht Ihnen ein letzter entscheidender Schritt bevor: die Auswahl eines Fertigungspartners. Das kann sich wie ein Vertrauensvorschuss anfühlen. Viele CNC-Betriebe behaupten, sie könnten Dutzende von Materialien bearbeiten, sowohl Kunststoff als auch Metall.

Doch in Wirklichkeit ist das Fachwissen in der Kunststoffbearbeitung eine von der Metallbearbeitung getrennte und unterschiedliche Disziplin.

Eine Werkstatt, die hauptsächlich Stahl schneidet, versteht möglicherweise nicht die Feinheiten der Arbeit mit Polymeren. Sie verwenden möglicherweise die falschen Schneidwerkzeuge, wenden eine zu hohe Spannkraft an, die das Teil verformt, oder wissen nichts über Nachbearbeitungsprozesse wie das Glühen, um innere Spannungen in Kunststoffen wie Polycarbonat abzubauen.

Diese "Wissenslücke" ist ein verstecktes Risiko, das zu Teilen führen kann, die außerhalb der Toleranz liegen, optische Mängel aufweisen oder im Einsatz vorzeitig ausfallen.

Wie erkennen Sie also einen echten Experten? Sie müssen die richtigen Fragen stellen - Fragen, die über ein einfaches "Können Sie das machen?" hinausgehen.

Bevor Sie Ihre nächste Sendung verschicken RFQStellen Sie Ihrem potenziellen Lieferanten diese Fragen, um seine praktische Erfahrung zu überprüfen:

  • "Wie kann man bei einem Hochtoleranzteil aus PEEK die thermische Ausdehnung während des Bearbeitungsprozesses steuern und kompensieren?"
  • "Welche Art von Werkzeugen verwenden Sie typischerweise für glasgefüllte Kunststoffe, um den Abrieb zu beherrschen und eine gute Oberflächenqualität zu gewährleisten?"
  • "Können Sie Ihr Verfahren zum Glühen von Teilen aus Polycarbonat oder Ultem beschreiben, um Spannungsrisse zu verhindern?"

Ein echter Spezialist wird diese Fragen mit Zuversicht und Detailgenauigkeit beantworten. Er wird über spezifische Werkzeuggeometrien, Kühlstrategien und seine Qualitätskontrollverfahren sprechen. Ein Generalist wird Ihnen wahrscheinlich eine vage oder unsichere Antwort geben.

Der richtige Partner kann mehr als nur Material zuschneiden; er bietet einen Mehrwert, bevor die Maschine überhaupt eingeschaltet wird. Er fungiert als Erweiterung Ihres Konstruktionsteams, prüft Ihre Konstruktion auf Herstellbarkeit, macht Materialvorschläge und hilft Ihnen, Probleme vorherzusehen und zu vermeiden.

Dieser kooperative Ansatz macht den Unterschied zwischen dem einfachen Kauf eines Teils und einer strategischen Investition in den Erfolg Ihres Produkts aus.

Um in der Debatte um die CNC-Bearbeitung von Kunststoffen und Metallen die richtige Wahl zu treffen, müssen Sie einen klaren Rahmen schaffen, die tatsächlichen Kosten verstehen und für Ihr Material konstruieren. Aber es geht auch darum, eine Partner mit der bewährten Erfahrung um Ihr Design makellos zum Leben zu erwecken.

Überlassen Sie Ihr Projekt nicht dem Zufall. Laden Sie Ihr Design hoch und lassen Sie unsere Ingenieure eine kostenlose, fachkundige DFM-Analyse und Materialberatung durchführen, um sicherzustellen, dass Ihre Teile von Anfang an ein Erfolg werden.

Sind Sie bereit, Ihr nächstes Projekt zu starten?

Sie haben das Design. Wir haben die Erfahrung in der Präzisionsbearbeitung. Lassen Sie unsere Ingenieure mit Ihnen zusammenarbeiten, um hochwertige Metall- und Kunststoffteile zu liefern, die genau Ihren Spezifikationen entsprechen.

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Referenzen und Anmerkungen

[1] Ashby Charts: Die Materialeigenschaftsdiagramme, oft Ashby-Diagramme genannt, wurden von Dr. Michael F. Ashby von der Universität Cambridge entwickelt. Sie sind ein leistungsfähiges Instrument zur Visualisierung von Materialeigenschaften und ermöglichen eine systematische Auswahl auf der Grundlage von Leistungsindizes wie dem Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht.

[2] Environmental Stress Cracking (ESC): ESC ist eine häufige Versagensursache bei thermoplastischen Polymeren und tritt auf, wenn ein Material sowohl mechanischer Belastung als auch einer chemischen Substanz ausgesetzt ist. Die Kombination kann zu sprödem Versagen bei Belastungen führen, denen das Material normalerweise standhalten würde.

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